Bordercollies of Borders Cottage


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GEFAHREN

Bitte lesen Sie die nachfolgenden Zeilen, das kann Ihrem kleinen Hund das Leben retten ...

Beinahe wäre ich nicht mehr hier ....


Hallo ... eine Name ist ONLY
Als ich vor 4 Monaten in meine jetzige Familie kam, ahnte niemand welche Gefahren mir in meinem neuen Heim auflauerten.

Wie es sich für einen jungen kleinen Hund gehört, war ich sehr verspielt und neugierig.

So blieb es auch nicht aus, dass ich begann mit zu Boden gefallenen Blättern des schönen Benjamin Ficus zu spielen und daran zu kauen. Leider bekam mir das absolut nicht gut! Ich musste erbrechen, bekam schlimmen Durchfall und magerte auf 2,0 kg ab. Die Tierärztin und mein Herrchen waren ratlos, weil wir die Ursache für meine Beschwerden nicht finden konnten. Bis mein Frauchen die Frage stellte, ob nicht vielleicht eine unserer Zimmerpflanzen schuld sein könnte.
Na ... endlich, wie Schuppen fiel es den Menschen von den Augen, denn an diese Möglichkeit hat niemand gedacht. Schnell wurde der Benjamin Ficus als Verursacher meiner Probleme ausfindig gemacht und musste einschliesslich ein paar anderer Pflanzen unsere Wohnung verlassen.

Ich bin noch einmal davon gekommen. Etwas angeschlagen zwar und ich brauch noch einige Medikamente aber wir hoffen alle, dass ich noch viele Jahre über die Wiesen laufen kann.

Damit es anderen Hunden nicht so ergeht wie mir, hat meine Familie (sie sind die Webmaster dieser Website) im Internet nach näheren Informationen gesucht und ist bei ZDF fündig geworden. Zusammen mit Frau Hirner beschlossen sie, mich hier zu Wort kommen zu lassen und die gefundene Information in die Website einzubauen um anderen kleinen Hunden mein Schicksal oder Schlimmeres zu ersparen.

EBJ im Februar 2004

Nachsatz des Webmasters: Unsere kleine Hündin erkrankte nicht sofort nach dem Kauen EINES Blattes. Die Vergiftung erfolgte schleichend durch die immer wieder aufgenommenen kleinen Mengen des Pflanzengiftes bis ihre Leber dieses nicht mehr verarbeiten konnte.

ONLY hat alles gut überstanden und wurde wieder vollkommen gesund. Wir erfreuen uns immer noch an ihrer Lebensfreude und Agilität.

EBJ im April 2009


Gift für Haustiere

Gift für Haustiere

 

Gefahr für Waldi und Co. in Haus und Garten

 

"Was dem Herrchen bekömmlich ist, kann dem Tier nicht schaden" - ein Irrtum, wie mancher Tierhalter erkennen muss. In der Wohnung und im Garten lauern viele Gefahren, die selbst Tierärzten nicht immer geläufig sind. ZDF.umwelt nennt die wichtigsten.

 

Carmen Peter

 

 

 

 

 

 

 

 

 Zahlreiche Haustiere sterben Jahr für Jahr an Vergiftungen. Sie schlucken arglos Medikamente, Rattengift oder Insektizide. Rund ein Viertel der Todesfälle geht aber auf Pflanzen zurück, an denen sie herumgekaut haben und die wir als harmlos einschätzen. Sie enthalten aber Stoffe, die für Tiere unter Umständen tödliche Nebenwirkungen haben. Einige beliebte Zimmerpflanzen gehören dazu, aber auch im Garten wächst so manches, was dem tierischen Hausgenossen gefährlich werden kann.

 

 

 

 

 Vorsicht bei Zimmerpflanzen!
     Giftig für Haustiere sind unter anderem folgende Gewächse:

 

 

 

 

 

 

Pflanze

Wissenschaftlicher Name

Giftigkeit

Baumfreund/Baumlieb

Philodendron

giftig +

Schweigstock, Schweigrohr, Giftaron

Dieffenbachia

sehr stark giftig +++

Feigenbaumarten wie Benjamini, Gummibaum

Ficus

giftig +

Fensterblatt

Monstera deliciosa

giftig +

Weihnachtsstern

Euphorbia Pulcherrima

schwach giftig (+), selten stark giftig


Vorsicht bei Zierpflanzen!
     Auch im Garten ist das Haustier vor Gift nicht gefeit. Gefährlich für Tiere sind unter anderem:

 

 

 

 

 

 

Pflanze

Wissenschaftlicher Name

Giftigkeit

Alpenveilchen

Cyclamen persicum

giftig +

Bittersüßer Nachtschatten

Solanum dolcam

stark giftig ++

Eibe

Taxus baccata

stark giftig ++

Fingerhut

Digitalis purpurea

sehr stark giftig +++

Goldgelbe Alpenrose/Sibirische AlpenroseAzalee

Rhododendron

schwach giftig (+) bis stark giftig ++

Holunder

Sambucus nigra

schwach giftig (+)

Immergrüner Buchsbaum

Buxus sempervirens

stark giftig ++

Lilien

Amaryllis belladonna

stark giftig ++

Maiglöcken

Convallaria majalis

sehr stark giftig +++

Oleander

Nerium oleander

sehr stark giftig +++

Osterglocke

Narcissus pseudonarcissus

giftig +

Rizinus

Ricinus communis

sehr stark giftig +++

Schwarzer Nachtschatten

Solanum nigrum

stark giftig ++

Trompetenbaum

Datura suaveolens

sehr stark giftig +++

Wandelröschen

Lantana camara

giftig +

 

 

 

 

 

 Vergiftungsanzeichen und Gegenmaßnahmen
     Die Symptome sind unterschiedlich. Oft leiden die Tiere unter Erbrechen und Durchfall. Es können aber auch die typischen Schocksymptome auftreten: Kreislaufprobleme, Lähmungen und Ahnliches. Ob ein Tier nach dem Kauen giftiger Pflanzen in Gefahr ist, hängt auch von der Menge ab, die es gefressen hat. Ein großes und schweres Tier kann größere Mengen "vertragen" als ein kleines, leichtes. So schadet der Biss in ein Weihnachtsstern-Blatt einer Katze nicht, mehrere Blätter allerdings können gefährlich werden.
Handelt es sich um eine leichte Vergiftung, kurieren sich die Tiere selbst . Bei einem schweren Fall müssen sie sofort zum Tierarzt gehen. Er kann zwar nur in den wenigsten Fällen ein Gegengift verabreichen (zum Beispiel bei Rizinus- und Oleander-Vergiftung), er wird aber die Symptome behandeln. Sie sollten in jedem Fall ein Stück der gefressenen Pflanze mitnehmen.

 

 

 

 

 

 Vergiftung durch Lebensmittel
     Nicht nur Pflanzen, auch Nahrungsmittel, die für den Menschen unproblematisch sind, können für Haustiere zur Todesfalle werden. Beispiel Zwiebel: Die Schwefelverbindungen in der Zwiebel zerstören die roten Blutkörperchen der Tiere. Eine mittelgroße Zwiebel kann für einen fünf Kilogramm schweren Hund tödlich sein. Beispiel Avocado: Warum die Frucht für Tiere giftig ist, weiß man nicht. Giftig ist nicht nur das Fruchtfleisch sondern auch der Kern.
Beispiel Kakao:
Das darin enthaltene Theobromin führt zu Herzversagen. Die tödliche Dosis liegt bei 100 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Doppelt so viel ist schon in einer Tafel Vollmilchschokolade enthalten. Ein Pekinese könnte daran zugrunde gehen.
Beispiel Schweinefleisch: Roh kann es gefährlich werden. Es enthält oft das Aujetzki-Virus, ein für den Menschen unproblematisches Herpesvirus, das für Hunde (und auch Frettchen) tödlich und für viele andere Tiere gefährlich ist. Deshalb sollte das Fleisch vor der Verfütterung erhitzt werden.
Beispiel Milch: Katzen werden oft damit gefüttert. Bekömmlich ist sie für die Tiere aber nicht. Erbrechen und Durchfall sind häufig die Folge. Füllen Sie deshalb Wasser in den Trinknapf.

 

 

 

 

 

 Weitere Informationen
     Giftpflanzendatenbank für die Veterinärmedizin vom Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie der Universität Zürich. Die  Giftpflanzendatenbank ist ab Januar 2003 auch als CD-Rom erhältlich. Der Datenträger kostet Euro 70,00 gegen Rechnung und ist erhältlich über folgende Adresse:

 

 

 

 

 

 Universität Zürich
Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie
Winterthurerstraße 260
CH-8057 Zürich, Schweiz
Fax:  0041-1-635 89 10
E-Mail:  Susba@vetpharm.unizh.ch(Susba@vetpharm.unizh.ch)

 

 

 

 

 

 Broschüre: Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (bgvv): "Giftige Pflanzen im Wohnbereich und in freier Natur". (1999) ISBN 3-931675-36-X. Erhältlich für Euro 5,00 gegen Rechnung beim bgvv,
Thielallee 88 - 92
14195 Berlin
Tel.: 030 / 84 12 - 0
Fax: 030 / 84 12 - 49 70
Infos zum  BGVV gibts auch übers Internet.

 

 

 

 

 

 Buch: S. Weileman u.a.: "Giftberatung Pflanzen". 2. Aufl. Eschborn 2000, Preis: Euro 15.00

 

 

 

 

 

 Giftnotrufe:
* Informationszentrale gegen Vergiftungen der Universität Bonn
Tel.: 0228 / 192 40
Fax: 0228 / 287 33 14
Infos der  Giftzentrale Bonngibt es auch über die Homepage.
* Giftnotruf der Universität Mainz:
Tel.: 06131 / 19240 oder 232466 (Infoline)
Auch die  Giftinfo Mainz ist übers Internet erreichbar.

 

 

 

 

 

 

© ZDF 2004

 

 

 

 

 

 


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